Wohnen am Volkspark Hamburg

Das Wohnquartier Elbgaustraße, vollständig im Rahmen des 1. Förderwegs gefördert, steht exemplarisch für qualitätvollen und zeitgemäßen Wohnungsbau in urbanen, zunächst unattraktiv erscheinenden Lagen. Trotz Herausforderungen wie hoher Lärmbelastung und unfreundlicher Umgebungsbedingungen wird hier durch intelligente städtebauliche Planung ein lebenswertes, identitätsstiftendes Wohnquartier realisiert.

Das ehemalige Baumschulgelände befindet sich in Hamburg-Lurup, nordwestlich des Altonaer Volksparks. Dominiert wird das Gebiet von der vierspurigen und stark befahrenen Elbgaustraße. Das heterogene städtebauliche Umfeld umfasst Gewerbegebiete, Nachkriegswohnungsbau, Einfamilienhäuser, Kleingärten, den Volkspark und die südlich gelegene Stadtteilschule Lurup.

Städtebauliche Planung und Gestaltung

Der Entwurf sieht ein markantes Ensemble aus vier Baukörpern vor, die einen lärmgeschützten, autofreien Innenhof formen. Dieses Ensemble verleiht dem diffusen Umfeld eine prägnante Identität. Die Gebäude sind sensibel in den bestehenden Baumbestand integriert und bieten durch planerische Lösungen Schutz vor Lärm.

Architektur und Bauweise

Die Idee des klassischen Wohnquartiers der 1920er Jahre wird hier in die heutige Zeit transformiert. Trotz des begrenzten Kostenrahmens als komplett öffentlich geförderter Wohnungsbau wird das Projekt gestalterisch wertvoll umgesetzt. Gemäß des nachhaltigen Genossenschaftsgedankens ist das Quartier robust und langlebig ausgeführt.

Das Wohnquartier Elbgaustraße in Hamburg-Lurup zeigt, wie durch sorgfältige Planung und kreative Lösungen auch in herausfordernden städtischen Lagen qualitativ hochwertiger und nachhaltiger Wohnraum geschaffen werden kann. Die Hamburger Wohnungsbaugenossenschaft bgfg setzt hier ein deutliches Zeichen für zukunftsorientierten Wohnungsbau und städtebauliche Innovation.

Wohnqualität und Nachhaltigkeit

Das vollständig öffentlich geförderte Wohnquartier bietet seinen Bewohnern eine hohe Wohnqualität im unteren Mietsegment. Durch die allseitige Begrenzung des Grundstücks mit Bäumen wird eine hohe naturräumliche Qualität geschaffen.

Ein zentraler Quartiersplatz bildet den Auftakt zu kleineren, differenzierten Nachbarschaftsräumen mit Frei- und Spielflächen, die durch besondere Gebäudeköpfe entstehen. Loggien, zum Hof hin ausgerichtete Balkone und Mietergärten schaffen private Zonen für die Bewohner.