Neue Gartenstadt Öjendorf
Die Verzahnung von Wohnen und Landschaft - Unser Entwurf für eine neue Gartenstadt thematisiert besonders den Bezug zwischen Innenraum und Freiraum, setzt auf viel Gemeinschaft und eine nachhaltige Konzeption und Bauweise.
Key Info
Projektstart
2023
Fertigstellung
2028
Kategorie
Quartiere, Wettbewerbe, Wohnen
Auftraggeber
HAMBURG TEAM Gesellschaft für Projektentwicklung sowie eine Genossenschaft
Größe
ca. 24.830 m2 BGF auf 2,1 ha
Standort
Hamburg
Aufgabe
ca. 210 Wohnungen und Stadthäuser sowie eine Mobilitätsstation
Auszeichnung
1. Preis Eingeladener, kooperativer zweiphasiger hochbaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb
Freiraumplanung
grabner huber lipp landschaftsarchltekten und stadtplaner
Visualisierung
rendertaxi GmbH architecture.images
Das Baufeld 12 ist städtebaulich durch eine halb offene Blockstruktur geprägt. Der Innenhof ist großzügig dimensioniert und bildet eine gemeinschaftlich genutzte Spielwiese und Gärten aus.
Die Typologien in der Gartenstadt werden durch klare, freiraumbezogene Grundrisstypologien definiert, die in ihrer Konzeptionierung und Orientierung eine maximale Erlebbarkeit der Landschaft aus jeder Wohnung ermöglichen.
Durchwohner, besondere Freisitzgestaltungen und großzügige, auch teilweise offene Treppenhäuser stellen dabei exemplarischen Werkzeuge dar, um Beziehungen zwischen Landschaft und Gemeinschaftshof anzubieten. Sowohl der prägende Naturraum der Knicklandschaft vor der eigenen Haustür als auch die neuen Nachbarschaften können somit das individuelle Wohnen in der Neuen Gartenstadt Öjendorf bereichern.
Auf der östlichen Seite befindet sich der Wohnweg mit der deutlichen Adressierung die Gartenerker-Typologie. Diese strukturiert gleichzeitig den Gemeinschaftshof. Durchgänge und Organisation der Grundrisse über alle Geschosse unterstreichen das Konzept der Durchlässigkeit. Im Süden Richtung Glinder Straße befindet sich die Landschaftsfilter-Typologie als Antwort auf die Knickstruktur und die landschaftliche Abgrenzung des Baufeldes. Den nördlichen Abschluss macht die „Sprung-ins-Grüne“-Typologie.
Der große Gemeinschaftshof öffnet sich durch die diagonale Gestaltung zu allen Zugängen und schafft unterschiedliche Perspektiven. Im Zusammenspiel aus Freiflächen, Vegetation, Wasser und Bäumen entstehen vielfältige Orte wie der Platz am Wasser oder der Gemeinschaftsgarten. Dichte mit Bäumen bepflanzte Bereiche bieten den Spielflächen Schatten und Schutz, während die Sonnenwiese und Gärten sich öffnen. Zu den privaten Wohnbereichen schafft ein grüner Puffer den nötigen Abstand und zugleich einen schützenden Rahmen für den Hof. Ein ähnlicher Ansatz wird auch für den Kinderbereich der Genossenschaft verwendet.
Das Konstruktionsprinzip setzt auf nachhaltige Holzhybridbauweise mit Fassadenbegrünung und verzichtet auf Unterkellerung durch Schaffung von Abstellräumen auf den Dachflächen. Die offenen Treppenräume bilden als Gemeinschaftsräume die "Gartentreppen" zum Innenhof.
Die Wohnungstür wird zur Gartentür