Paul-Nevermann-Platz, Bahnhof Altona
Das Gebäude präsentiert sich als ein bedeutendes Bauwerk im Altonaer Stadtgebiet und fügt sich als grünes Element in die bestehende Grünachse ein. Es strebt einen vorbildhaften Charakter in Bezug auf Wassermanagement, Ökologie und Ressourcenverbrauch an. Die Architektur reagiert sensibel auf die umgebende Bebauung und setzt auf nachhaltige Materialien wie Holz und recycelte Bleche.
Key Info
Projektstart
2021
Fertigstellung
2021
Kategorie
Arbeiten, Wohnen, Wettbewerbe
Auftraggeber
ROBERT VOGEL GmbH & Co Kommanditgesellschaft
Standort
Hamburg-Altona, Max-Brauer-Allee 47, Museumstr. 22 und Paul-Nevermann-Platz 5
Aufgabe
Kooperativer hochbaulicher Realisierungswettbewerb
Fachplanung
Energie und Tragwerk: WETZEL & von SEHT , Stadtklima: Prof. Antje Stokmann
Visualisierung
bloomimages
Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz für nachhaltiges Planen, Bauen und Unterhalten.
Der gesamte Lebenszyklus des Gebäudes wird berücksichtigt und ist auf Umweltschonung, Flexibilität und Effizienz ausgerichtet.
Das Gebäude verfolgt eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie, die auf verschiedenen Ebenen ansetzt. Es setzt auf die effiziente Nutzung vorhandener Ressourcen wie Fernwärme und integriert regenerative Energien wie Photovoltaik und Schotterspeicher, um den Energieverbrauch zu minimieren. Besonderes Augenmerk wird auf die Lüftungsanlage gelegt, die durch Wärmerückgewinnung und passive Kühlung mit Schotterspeichern energieeffizient gestaltet wird.
Darüber hinaus strebt das Gebäude einen hohen Energiestandard an, der über die gängigen Anforderungen hinausgeht. Dies ermöglicht nicht nur eine Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks, sondern qualifiziert auch für Förderprogramme für energieeffiziente Bauweisen.
Das Nachhaltigkeitskonzept erstreckt sich jedoch nicht nur auf den Energiebereich. Es beinhaltet auch eine umweltfreundliche Planung und Konstruktion, die auf natürlichen Baustoffen und einer durchdachten Wasserwirtschaft basiert. Ein integriertes System für das Regenwassermanagement und die Gebäudebegrünung trägt dazu bei, die Umweltauswirkungen zu minimieren.
Die Bauweise des Gebäudes selbst trägt zur Nachhaltigkeit bei, indem sie auf eine Holzhybrid-Bauweise setzt. Dies ermöglicht nicht nur eine Reduzierung des CO2-Footprints, sondern bietet auch Flexibilität bei der Raumaufteilung und trägt zur Schaffung eines gesunden und angenehmen Raumklimas bei.
Die Integration des historischen Bestands und die vielfältige Bebauungsstruktur werden berücksichtigt, um eine verbindende Antwort auf das Umfeld zu bieten. Das Gebäude ist für die Öffentlichkeit zugänglich und bietet eine Vielzahl von Nutzungen, die eine horizontale Schichtung und Nähe fördern. Ein grüner Atriumgarten dient als zentraler Erschließungskern und Klimaanlage.
Weitere nachhaltige Aspekte umfassen ein Hospizgarten für die Bewohner, einen Dachacker für biologischen Anbau und ein Entwässerungskonzept, das auf Regenwassernutzung und Retentionsbecken setzt. Die Konstruktion verwendet Holzhybrid-Bauweise und reduziert den CO2-Footprint. Energieeffiziente Lösungen wie Fernwärme und Lüftungsanlagen werden implementiert, und das Gebäude strebt einen hohen Energiestandard an
Weitere nachhaltige Aspekte umfassen ein Hospizgarten für die Bewohner, einen Dachacker für biologischen Anbau und ein Entwässerungskonzept, das auf Regenwassernutzung und Retentionsbecken setzt. Die Konstruktion verwendet Holzhybrid-Bauweise und reduziert den CO2-Footprint. Energieeffiziente Lösungen wie Fernwärme und Lüftungsanlagen werden implementiert, und das Gebäude strebt einen hohen Energiestandard an.
Die Fassadenstruktur reagiert in Ihrer Wirkung auf die umgebenden Typologien. Neben der Aufnahme der Bezüge aus den anschließenden Gebäuden, wird die Fassade trotz der höchst flexiblen Nutzung mit subtilen Gesten fein abgestuft sodass eine Differenzierung aus Wohnen, Büro und Sockel in einer gemeinsamen Hülle gelingt. Der Rot-Kanon der umgebenden Fußgängerzonen oder auch der historischen Bahndirektion wird hier in Bezug gesetzt und aktuell neu interpretiert. Als Fassadenmaterial tritt rot lasiertes Holz in den Vordergrund und wird mit einem feinfühligen Einsatz recycelter Bleche kombiniert. Die Dominanz großflächiger Glasfenster ist im Erdgeschoss am höchsten hier werden die Fassadenelemente mit rotem recycling-Beton versehen. Mittels Vorfertigung der Fassadenmodule, Holzelemente, Hybriddecken, Holzstützen und -träger lässt sich die Bauzeit reduzieren und deutlich emissionsärmer im Vergleich zu einer konventionellen Massivbauweise bauen. Zudem werden Transportwege reduziert.
Ansprechpartner*in
Kilian Jonak
Dipl.-Ing. Architekt